Nécropoles Nationales

Nécropoles Nationales de France

Die nationalen Nekropolen Frankreichs sind stille Zeugen einer bewegten Vergangenheit und eindrucksvolle Mahnmale der Geschichte. Sie wurden geschaffen, um den Opfern von Kriegen – insbesondere des Ersten und Zweiten Weltkriegs – eine würdige Ruhestätte zu geben und gleichzeitig die Erinnerung an die Schrecken des Krieges wachzuhalten. Diese Friedhöfe, die über das ganze Land verteilt sind, vereinen die Gräber gefallener Soldaten verschiedener Nationalitäten und spiegeln die historische Bedeutung Frankreichs als Schauplatz grosser Konflikte wider. Sie dienen nicht nur der Trauer, sondern auch als Orte des Gedenkens, der Versöhnung und der Reflexion über den Wert des Friedens.

In Frankreich gibt es 290 nationale Nekropolen, in denen 770.000 Leichen von Soldaten ruhen, davon 240.000 in Beinhäusern. Von allen Überresten der Soldaten stammen 88% von Kämpfern des Ersten Weltkriegs.

Notre-Dame de Lorette, in der Region Hauts-de-France, ist die größte Nekropole Frankreichs: Hier sind auf einer Fläche von 25 Hektar über 43.000 französische Gefallene bestattet. Davon rund 20.000 Leichen in Gräbern und 23.000 in Beinhäusern. Es folgt Fleury-devant-Douaumont, in der Region Lothringen mit 14 Hektar und 16.142 französischen Soldaten. Zusätzlich dazu befinden sich im angrenzenden Beinhaus von Douaumont die Gebeine von etwa 130.000 unbekannten Soldaten, sowohl französischer als auch deutscher Herkunft, die auf den Schlachtfeldern von Verdun ums Leben kamen.

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